Romane

Quirx

Den Roman Quirx (zuvor: Traumfahrer Quirx) habe ich am 2. Februar 2024 abgeschlossen (201 Seiten Text + 5 Seiten Namensregister zu den geträumten Personen)

Leseprobe: QUIRX Leseprobe

Exposé: Exposé QUIRX

Wolfgang Cziesla gibt Auskunft zu 15 seiner Romane

https://www.youtube.com/watch?v=DEUbMIw19DE

Wolfgang Cziesla gibt in weniger als sieben Minuten Auskunft über fünfzehn seiner Romane. Am 5. Juli 2021 im vegetarischen Restaurant „Zodiac“ in Essen. Moderation: Die Schriftstellerin Ulrike Anna Bleier

(Der Beginn befindet sich auf dem Video https://www.youtube.com/watch?v=zbfM1… ab Minute 21:29)

Staffellauf (2021)

Als Stoyke im Alter von fast sechzig Jahren die Augen öffnet, stellt er fest, dass er keine Kinder hat. Sie fehlen ihm zwar nicht, aber ihm wird bewusst, er hat es vierzig Jahre lang versäumt, ein Kind zu zeugen. Er lebt auch mit keiner Frau zusammen und kann sich nicht erinnern, jemals eine Frau kennengelernt zu haben, mit der er gern Kinder gehabt hätte. Oder falls doch, dann sie nicht mit ihm. Hätte man ihn aber vor vierzig und auch noch vor dreißig oder zwanzig Jahren gefragt, ob er sich ein Leben mit Frau und Kindern vorstellen kann, er hätte die Frage entschieden bejaht. Zwei Kinder, vielleicht auch drei. Warum ist es nicht so gekommen? Liegt es an der Musik, die er komponiert? Oder daran, dass er überhaupt komponiert und sein Komponieren zu ernst nimmt? Oder liegt es an seinem Konzept von „Entelechie“, an „fernöstlicher“ Lebensweisheit oder schlicht an seiner Faulheit?

Wir erleben Stoyke beim Komponieren, beim Sprechen über Musik in seinen Seminaren, beim Zeichnen und Ausstellen von Partituren, bei der Betrachtung von Bäumen, beim Besuch einer abgeschieden lebenden Komponisten-Kollegin, die er „die Gesegnete“ nennt, in Arbeitssituationen mit seinem spöttischen Chef, dem Prodekan der Musikhochschule, auch in – teils absurden – Diskussionen mit den Frauen aus seiner Vergangenheit, mit denen er sich damals gemeinsame Kinder hatte vorstellen können, vor allem aber in der Anrufung der ungezeugten Kinder, die ihn in zunehmendem Maße auch ungerufen heimzusuchen beginnen und ihn zur Rechenschaft ziehen.

Ein Buch über die Frage nach Lebensformen, die Wichtigkeit oder Unwichtigkeit von Fortpflanzung, über Vergänglichkeit und den Wunsch nach Beständigkeit und über die Entstehung von Kunst, in diesem Fall besonders von Musik und ihre Visualisierung in Form schön gezeichneter Partituren.

Das Haus der „Gesegneten“ vom Pastoratsberg

Leseprobe „Staffellauf“ – Romanbeginn

Leseprobe „Staffellauf“, Kapitel 19 – Die Eröffnung

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Zum Besingen lass‘ mir Zeit (2017/2019)

Die letzten zehn Jahre der Helga Cziesla

Das Thema ist: Eine Mutter haben, spezieller: der Sohn einer Mutter zu sein oder, wie es an einer Stelle im Roman heißt, „alleinerziehender Sohn einer schwer erziehbaren Mutter zu sein“, die es ihrerseits bis ins hohe Alter nicht aufgibt, den inzwischen Sechzigjährigen gemäß ihrem Ideal einer umfassenden Bildung belehren zu wollen.

Sohn und Mutter kommen sich näher, als sie in ein Pflegeheim eingewiesen wird und in vielen alltäglichen Situationen hilflos ist. Doch auch dort bleibt sie eine starke, eigenwillige Frau, die ihr Leben selbst bestimmen will. Das Ganze spielt sich in einem Umfeld einer personell völlig überlasteten Pflegeeinrichtung ab, unterbrochen von Aufenthalten in chaotischen Krankenhäusern und einer irreal traurig-komisch anmutenden psychiatrischen Station. Vor der finalen Begleitung auf dem Sterbebett kommt es noch zu vielen schönen Erlebnissen gemeinsamen Singens von Operettenarien und Volksliedern, des Erzählens von Erlebtem und Erfundenem, der gemeinsamen Lektüre alter Tagebücher der Mutter und ihren Kommentaren dazu sowie zu Ausflügen im Rollstuhl und einem Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Wohnung, dem Balkon und ihrem „Kiez“, wie sie ihr vertrautes und nun fremd gewordenes Wohnviertel nennt.

Ein anrührendes Buch voller Witz und Trauer.

Der Grabstein der Eltern:
Die Mutter starb auf den Tag genau zehn Jahre nach dem Vater und drei Tage vor ihrem 90. Geburtstag
© Wolfgang Cziesla

Leseprobe Cziesla Zum Besingen lass mir Zeit Seiten 102 – 126

Expose zu Cziesla Zum Besingen lass mir Zeit, verfasst von Ulrike Anna Bleier

 

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[In Arbeit – Stand: Februar 2022:]

Doppelroman: Idealja / Calamitas

Idealja – Alle Jubeljahre im Brennspiegel ein einziges

[Textbeispiele folgen]

Calamitas – Mein denkbar beschissenstes Leben

[Textbeispiele folgen]

 

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Libenge Libenge (1980–2022)

[Afrikaroman]

Berggorillas in Ruanda

Leseprobe 1 Der Lehrmeister S. 64-69

Auf dem Kongo

Leseprobe 2 Menschenfische S. 124-142

Leseprobe 3 Nächtliche Gäste S. 148-152

Leseprobe 4 Gastfreundschaft S. 165-177

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Kaffeetrinken in Cabutima (2005)

Roman „Kaffeetrinken in Cabutima“ (Köln 2005)

Alfonso Serna verdient sein Geld als Importeur italienischer Espressomaschinen im fernen Cabutima, einem Land, das sich nach einer Jahrzehnte währenden Militärdiktatur mit der Wiedereinführung der Demokratie schwer tut. Das Konsumverhalten der Cabutimaner ist zum Leidwesen des kultivierten Kaffeetrinkers Serna fast gänzlich von Instant-Produkten geprägt. Ein ominöser „Pulverkönig“ beherrscht das Land nicht nur lebensmitteltechnologisch, sondern hat als mächtiger Industrieller offenbar auch in der Militärdiktatur die Fäden gezogen.

Sernas Partybekanntschaften, seine Liebe zu Amischlitten der 50er Jahre, seine Schwäche für eine ausländische Journalistin und ein bizarrer Einbruch bei seiner Nachbarin führen ihn ins Blickfeld des cabutimanischen Geheimdienstes.

Wolfgang Cziesla: Kaffeetrinken in Cabutima, Roman – 330 S., Firwitz Verlag, Köln, Erschienen im Januar 2005, Hardcover: ISBN 3-937482-12-1         € 16,80

Rezensionen:

Dieses Cabutima ist auf keiner Landkarte zu finden, könnte aber in vielen Weltregionen liegen. Es ist ein Staat im fragilen Übergang von der Diktatur zur Demokratie, wie Alfonso Serna, in Cabutima ansässig gewordener Vertreter für Espresso-Automaten, hautnah erleben kann. Der heimliche Protagonist des Romans ist jedoch sein Chevrolet Impala, ein Auto mit vielen fast menschlich anmuten­den Eigenschaften und Gebrechen. Der Straßenkreuzer entscheidet, wo es lang geht, welche Frauen einsteigen dürfen, welche nicht, und welcher Kunde welchen Espresso-Auto­ma­­ten erhält. Zugleich erfährt der Leser viel über Kaffeekultur und –unkultur. Wach- und Alpträume, wie David Lynch sie sich für seine Filme hätte ausdenken können, durchsetzen die sich zum Ende hin rasant zuspitzende Handlung. (Gernot Krämer, Literatur in Essen, März/April 2005)

„ein unterhaltsames, erhellendes, ein im wahrsten Sinne welthaltiges Buch.“ (Thomas Böhm, Stadtrevue, Köln)

Ein sehr kurzweiliger Roman … Ob sublime Kriminalgeschichte, gesellschaftskritische Anklänge oder einfach anspruchsvolle Unterhaltung mit südamerikanischen Flair aus südeuropäischer Sicht – Ein schönes Buch! (siljagisa, amazon.de, Kundenrezension)

 

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Die Austauschstudentin (2004)

Roman „Die Austauschstudentin“ (Köln 2004)

Wenn weibliche Reize ihn verwirren, vernachlässigt Roland von Redwitz seinen Beruf. Als Leiter des Deutschen Kulturhauses im Nordosten Brasiliens sollte er sich um das Kulturprogramm, um seinen Unterricht, die Stipendienbewerber und den Verein der Freunde Deutschlands kümmern. Doch die Austauschstudentin Sibylle lenkt seine Aufmerksamkeit auf das, was ihm am meisten fehlt. Es gibt Ärger, und sein äquatornahes Gastland wird ihm zunehmend unheimlicher.

In dem Roman treffen abendländische Verwandlungsmythen (wie Ovid sie – in anderer Form – erzählt haben könnte) auf Besessenheitsriten afrobrasilianischer Herkunft. Ein explosives Gemisch! Am Ende weiß der Protagonist nicht mehr, ob er Männchen oder Weibchen ist – ein Brasilienroman. (Klappentext)

Wolfgang Cziesla: Die Austauschstudentin, Roman – 426 S., Firwitz Verlag, Köln, erschienen im Januar 2004

Vorzugsausgabe: 200 Expl. limitiert, nummeriert, signiert: ISBN 3-937482-16-4             € 32,-

Broschur: ISBN 3-937482-17-2          € 16,80

Pressestimmen:

„Redwitz leitet ein deutsches Kulturprogramm in Brasilien, und Cziesla konfrontiert ihn mit einem Land, in dem Realität und Magie oftmals nicht voneinander zu unterscheiden sind. Der Roman spielt mit diesen Ebenen, und er birgt ein sattes Leseerlebnis in sich, weil Cziesla mit fein dosierter Ironie und dem Talent zu üppigen Bildkompositionen eine Liebesgeschichte der Missverständnisse entwickelt. Redwitz verguckt sich in Sibylle, jene Austauschstudentin, die ihre weiblichen Reize raffiniert beiläufig auszuspielen versteht, Redwitz aber auf wohldosierte Distanz hält. Diese Mischung ist so unwiderstehlich, dass sie die Leser auch über gut 400 Romanseiten sicher ins Finale trägt.“ (Thomas Linden, Kölnische Rundschau)

„Wie Cziesla im Verlaufe des Romans seinen unkultivierten Kulturvermittler immer weiter in den Dschungel aus Bürokratie, Voodoozauber, global angeheizter Wirtschafts- und individuell verhängnisvoller Sexinteressen hineintreibt, ist gleichermaßen amüsant wie literarisch überzeugend.“ (Thomas Böhm, Deutsche Welle)

Das Hörbuch (2006)

Hörbuch „DieAustauschstudentin“ (2006)

Wolfgang Cziesla: Die Austauschstudentin, Hörbuch, 1 CD: 76’45’’ – Aus dem Brasilienroman liest Jörg Hustiak, Musik von Markus Aust; ISBN 3-937482-18-0; empfohlener Ladenpreis: €12,80

Dem Hörbuch liegt der gleichnamige, 2004 im Firwitz Verlag erschienene, Roman von Wolfgang Cziesla zu Grunde.

Platz 3 der 10 besten Hörbücher im Bücherherbst 2004, ausgewählt von der Zeitschrift „bücher“:

„grandios komponiert und eingelesen“

bücher Buchmesse special 2004

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Visitatio (Steidl Verlag, Göttingen 1986)

Roman „Visitatio“ Steidl Verlag, Göttingen 1986

Visitatio ist ein kühnes Stück ‚postmoderner’ Prosa, in dem die zynisch gewordene Vernunft sich in einer glänzenden Parodie selbst preisgibt. Ein neuer Manierismus findet verblüffende Sätze, deren Grammatik nur noch der Witz ist.“ (Jürgen Manthey – Klappentext)

Pressestimmen:

„Da hintertreibt einer mit Absicht die Anforderungen an einen guten Erzähler und nimmt stattdessen laufend wechselnde Positionen ein – ein Stratege des Bluffs … Vielleicht könnte sich Wolfgang Cziesla mit seinen vorletzten Lockerungsübungen eines Tages als ein Urenkel von Walter Serner erweisen.“ (Wilfried F. Schoeller, Süddeutsche Zeitung)

„Dieses Prosadebut liest sich durchweg als ein bizarres Verwirrspiel und als eine irisierende Burleske, in der die sinnen- und sinnraubende Melange, die sich Gegenwart nennt, mit hohem Lustgewinn bis zur Neige ausgekostet wird.“ (Eberhard Heuel, Hessischer Rundfunk)

 

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Anomalie (edizioni firiwizzi, Santiago de Chile, 1992)

Roman „Anomalie“ (edizioni firiwizzi, Santiago de Chile, 1992)

Anomalie (Betonung auf dem zweiten „a“ und das „ie“ wie in „Familie“) ist eine unberechenbare Frau. Die sie verehrenden Männer haben es nicht leicht mit ihrer Widersprüchlichkeit, Eigenwilligkeit und Stärke. Da ist Rütten – Solitär, Flaneur, Voyeur. Und da ist Massimo – Connaisseur, Gourmet, Weltreisender und Geschichtenerzähler. Beide, professionelle Charakterausstatter, finden über die Frau zusammen, die ihnen immer einen Schritt voraus ist. Die leichtsinnig dahinhuschende Burleske führt spielerisch fort, was Wolfgang Cziesla mit seiner ersten Romanveröffentlichung Visitatio (1986) begonnen hat. (Klappentext)